Fazit : Aus mehreren Studien liegen inzwischen Hinweise vor, dass Kopfschmerz bei übermäßigem Gebrauch von Schmerz- oder Migränemitteln (engl. MOH) am wirksamsten mit einer Kombination aus Beratung, Entzug und medikamentöser Prophylaxe behandelt wird. Allerdings ist die Bereitschaft, Analgetika vorübergehend abzusetzen oder deutlich zu reduzieren bzw. eine medikamentöse Prophylaxe einzunehmen, nicht bei jedem Patienten gegeben. Zudem ist die Auswahl von Wirkstoffen zur Migräneprophylaxe bei Frauen im gebärfähigen Alter begrenzt. Die Behandlung des MOH muss also individuell erfolgen. Auch ohne Entzug führt eine medikamentöse Prophylaxe bei den meisten Patienten mit MOH zu einer deutlichen Besserung und ist wahrscheinlich einem Entzug ohne begleitende Prophylaxe überlegen. Leider fehlt bisher der Wirksamkeitsnachweis für zahlreiche Migräneprophylaktika hinsichtlich der Behandlung des MOH…bitte Artikel abonnieren
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Analgetika, DEFINE3-Studie, Kopfschmerz, Migräne, MOTS-Studie, Schmerzmittel
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