Fazit : Eine große bevölkerungsbasierte Beobachtungsstudie aus Schweden untersuchte in der Altersgruppe ≥ 70 Jahre den zeitlichen Verlauf der altersstandardisierten Inzidenzen von ischämischem Schlaganfall und mit Vorhofflimmern (Vofli) assoziiertem Schlaganfall von 2001 bis 2020. Trotz zunehmender Inzidenz und Prävalenz von Vofli waren beide Inzidenzen in diesem Zeitraum rückläufig. Die Inzidenz Vofli-assoziierter Schlaganfälle blieb bis etwa 2010 weitgehend konstant, danach zeigte sich ein bis 2020 anhaltender Abwärtstrend parallel zur Gesamt-Schlaganfall-Inzidenz. Statistische Analysen weisen darauf hin, dass dies möglicherweise durch den seit 2010 erheblich gestiegenen Gebrauch von direkten oralen Antikoagulanzien anstelle von Vitamin-K-Antagonisten zu erklären ist. Daneben spielen wohl auch andere, teilweise nur zu vermutende Begleitfaktoren ursächlich eine Rolle. Eine Zunahme von hämorrhagischen Schlaganfällen wurde nicht beobachtet. Auch im Jahr 2020 lag der Anteil der mit Vofli assoziierten Schlaganfälle an der Gesamtzahl der Schlaganfälle noch immer bei knapp einem Viertel……bitte Artikel abonnieren
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