Jg. 58, S. 62; Ausgabe 08 / 2024
Fazit : In einer großen randomisierten, kontrollierten Studie mit > 4.800 invasiv beatmeten und sehr schwer erkrankten, vorwiegend internistischen Intensivpatienten traten unter einer „Stressulkus-Prophylaxe“ mit 40 mg/d Pantoprazol (PP) i.v. im Median 5 Tage geringfügig, aber statistisch signifikant weniger gastrointestinale Blutungen auf als unter Plazebo. Der relative Unterschied beträgt 70%, der absolute jedoch nur 2,5%; die Letalität und der Transfusionsbedarf wurde aber durch PP nicht gesenkt. Dies spricht – wie schon andere Studien gezeigt haben – gegen den generellen Einsatz von PP bei Intensivpatienten, weil der Nutzen eher überschätzt sein dürfte. Bei sehr schwer kranken Patienten (APACHE II-Score ≥ 25) sollten Protonenpumpenhemmer (PPI) bei denjenigen erwogen werden, die mit Thrombozytenaggregationshemmern oder therapeutisch mit Antikoagulanzien behandelt werden. Hat der Patient die kritische Situation überwunden, sollten PPI zeitnah wieder abgesetzt werden…..bitte Artikel abonnieren
Alle Artikel zum Schlagwort:
Blutungen, Pantoprazol, PEPTIC-Studie, Protonenpumpen-Hemmer, Protonenpumpenhemmer, REVISE-Studie, Stress-Ulkus, Stressulkus, SUP-ICU-Studie
DER ARZNEIMITTELBRIEF erscheint als unabhängige Zeitschrift ohne Werbeanzeigen der Pharmaindustrie. Er wird ausschließlich durch seine Leserinnen und Leser, d. h. durch die Abonnenten, finanziert. Wir bitten Sie deshalb um Verständnis, dass wir aktuelle Artikel nur auszugsweise veröffentlichen können.
Verlässliche Daten zu ArzneimittelnDER ARZNEIMITTELBRIEF informiert seit 1967 Ärzte, Medizinstudenten, Apotheker und Angehörige anderer Heilberufe über Nutzen und Risiken von Arzneimitteln.
DER ARZNEIMITTELBRIEF erscheint als unabhängige Zeitschrift ohne Werbeanzeigen der Pharmaindustrie. Er wird ausschließlich durch seine Leserinnen und Leser, d. h. durch die Abonnenten, finanziert. Wir bitten Sie deshalb um Verständnis, dass wir aktuelle Artikel nur auszugsweise veröffentlichen können.