Zusammenfassung : In der Abschätzung von Pharmakokinetik und -dynamik von Arzneistoffen wurden durch patientenindividuelle Genanalysen in den letzten Jahren Fortschritte gemacht. Dies betrifft vor allem Patienten mit Risikomedikamenten in der onkologischen, psychiatrischen und der Schmerzbehandlung, mit Multimedikation und beobachteten häufigen Nebenwirkungen. Bei entsprechend angepasster Dosierung bzw. durch Vermeiden individuell schlecht verträglicher Medikamente ist mit einer besseren klinischen Wirksamkeit und Verträglichkeit zu rechnen. Eine gezielte pharmakogenetische Testung kann zur Klärung unklarer oder vermehrter Nebenwirkungen sinnvoll sein, oder auch vor der Verwendung von Medikamenten mit bedeutsamen Risiken. Bei einigen Arzneistoffen ist das sogar vorgeschrieben. Ob ein anlassloses pharmakogenetisches Screening und Profiling – wie z.B. bei der Blutgruppen-Bestimmung vielfach üblich – sinnvoll ist und ob hierfür eine günstige Nutzen-Risiko-Relation besteht, ist noch weitestgehend ungeklärt. Das betrifft auch Zugang, Schutz und Interpretation der Daten, klinische Relevanz und Risiken (z.B. durch Unterlassen einer Behandlung), viele rechtliche Fragen und mögliche Auswirkungen auf den Versicherungsstatus……bitte Artikel abonnieren
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Arzneimittel, Arzneimittelverordnungen, Arzneiverordnungen, Medikamente, Pharmakogenetik
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