Jg. 58, S. 3; Ausgabe 01 / 2024
Fazit : Erstmals hat eine randomisierte plazebokontrollierte Studie die Wirksamkeit einer perkutanen Koronarintervention (PCI) mit einer Scheinprozedur bei Patienten mit symptomatischen, ischämisch wirksamen stabilen Koronarstenosen ohne vorherige „optimierte“ antianginöse Therapie verglichen. Dabei zeigte sich, dass die Angina-pectoris-Symptomatik in der PCI-Gruppe signifikant besser zu beeinflussen war als in der Gruppe mit Scheinprozedur. Dies bestätigt die im klinischen Alltag bereits häufig geübte Praxis, dass Patienten mit stabiler KHK eine PCI als rein antianginöse Therapieoption angeboten werden kann, obwohl Leitlinien formal ein primär konservatives Vorgehen mit optimierter medikamentöser Therapie empfehlen. Es ändert sich aber durch diese Ergebnisse nichts an der Evidenz aus mehreren vorangegangenen Studien, dass die PCI bei stabiler KHK „harte“ kardiovaskuläre Endpunkte, wie Mortalität und Myokardinfarktrate, nicht beeinflusst. Auch die große Bedeutung sekundärpräventiver Maßnahmen ist davon nicht betroffen……bitte Artikel abonnieren
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Angina pectoris, Koronarangiografie, Koronarangiographie, Koronare Herzkrankheit, ORBITA-2-Studie, PCI, Perkutane Koronarintervention, Perkutane transluminale koronare Angioplastie, PTCA
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