Neues zur oralen Antikoagulation bei Vorhofflimmern
AMB 2017, 51, 03 Neues zur oralen Antikoagulation bei Vorhofflimmern Fazit: Die Auswertung eines schwedischen Registers ergab, dass NOAK bei Patienten mit Vorhofflimmern im ersten Jahr nach Therapiebeginn hinsichtlich der Prävention von Schlaganfällen gleich effektiv wie VKA sind, jedoch hinsichtlich Blutungskomplikationen sicherer – auch wenn die INR-Einstellung bei den VKA-Patienten sehr gut ist. Ob diese […]
Kardiovaskuläre Nebenwirkungen und Komplikationen bei onkologischen Therapien
AMB 2016, 50, 89 Kardiovaskuläre Nebenwirkungen und Komplikationen bei onkologischen Therapien Zusammenfassung: Neben den bekannten toxischen Wirkungen von Anthrazyklinen und Trastuzumab auf die Funktion des linken Ventrikels werden in der Onkologie sowohl Medikamente als auch Radiotherapien angewendet, die Schäden an Herzklappen und Arterien (koronar, zerebral, peripher) und dem Myokard sowie thromboembolische Komplikationen verursachen können. Außer […]
Rezidivprophylaxe von Kammertachykardien bei ischämischer Kardiomyopathie
AMB 2016, 50, 60 Rezidivprophylaxe von Kammertachykardien bei ischämischer Kardiomyopathie Fazit: Eine randomisierte Studie kommt zu dem Schluss, dass Patienten nach Myokardinfarkt mit ischämischer Kardiomyopathie und implantiertem ICD, die trotz antiarrhythmischer Therapie wiederholt eine monomorphe Kammertachykardie erleiden, eine palliative Ablationsbehandlung angeboten werden sollte. Diese ist hinsichtlich der Prophylaxe von Kammertachykardien wirksamer als eine eskalierende antiarrhythmische […]
Arrhythmierisiko durch Loperamid-Missbrauch bei Opioid-Abhängigen
AMB 2016, 50, 47a Arrhythmierisiko durch Loperamid-Missbrauch bei Opioid-Abhängigen Fazit: Loperamid kann in extrem hoher Dosierung und/oder in Kombination mit anderen Arzneimitteln (z.B. Verapamil, Nifedipin, Chinin, Chinidin, Ciclosporin oder Clarithromycin) Effekte auf das ZNS und den Herzrhythmus haben. Letztere sind potenziell letal. In den USA hat in den vergangenen Jahren der Loperamid-Missbrauch unter Opioid-Abhängigen stark zugenommen. […]
Kann man den Ergebnissen der ROCKET-AF-Studie trauen?
AMB 2016, 50, 13 Kann man den Ergebnissen der ROCKET-AF-Studie trauen? Fünf Jahre nach Veröffentlichung der Rocket-AF-Studie (1, 2), der wichtigsten und größten Phase-III-Studie zur Anwendung von Rivaroxaban bei Vorhofflimmern, kamen Zweifel an der internen Validität der Studie auf. Nach Angaben des British Medical Journal (BMJ; 3) wurde im Warfarin-Vergleichsarm ein unzuverlässiges Gerät zur INR-Messung verwendet (INRatio […]
Präventive kardiovaskuläre Wirksamkeit von Warfarin im Alltag bei alten Patient(inn)en nach Schlaganfall mit Vorhofflimmern
AMB 2015, 49, 76 Präventive kardiovaskuläre Wirksamkeit von Warfarin im Alltag bei alten Patient(inn)en nach Schlaganfall mit Vorhofflimmern Fazit: Bei alten Patient(inn)en mit Vorhofflimmern und Schlaganfall ist die anschließende Therapie mit Warfarin nicht nur präventiv wirksam im Hinblick auf relevante kardiovaskuläre Ereignisse, sondern auch im Hinblick auf die Zeit, die sie ohne weitere Krankenhausaufenthalte zu […]
Antikoagulation bei Vorhofflimmern: Schluss mit dem perioperativen „Bridging“?
AMB 2015, 49, 75 Antikoagulation bei Vorhofflimmern: Schluss mit dem perioperativen „Bridging“? Fazit: Bei jedem fünften Patienten mit oraler Antikoagulation bei Vorhofflimmern stellt sich einmal im Jahr die Frage, ob diese Therapie wegen eines operativen Eingriffs unterbrochen werden soll bzw. darf. Die BRIDGE-Studie zeigt, dass das übliche perioperative Bridging mit niedermolekularem Heparin zu signifikant mehr […]
NOAK: Messung von Serumspiegeln und der Anti-Faktor-Xa-Aktivität zur Steuerung der Dosierung?
AMB 2015, 49, 60b NOAK: Messung von Serumspiegeln und der Anti-Faktor-Xa-Aktivität zur Steuerung der Dosierung? Fazit: Eine Post-hoc-Analyse der ENGAGE-AF-Daten zeigt, dass bei Patienten mit Vorhofflimmern und erhöhtem Blutungsrisiko aus Sicherheitsgründen stets die niedrigste effektive Edoxaban-Dosis gewählt werden sollte. Die Messung von Edoxaban-Serumkonzentrationen oder Gerinnungswerten zur Dosisfindung kann zumindest im Hochdosisbereich irreführend sein, weil hier […]
Botox nun auch gegen Vorhofflimmern?
AMB 2015, 49, 43b Botox nun auch gegen Vorhofflimmern? Fazit: Einer kleinen randomisierten kontrollierten Pilotstudie zufolge lässt sich durch intraoperative Infiltration des epikardialen Fettgewebes mit Botulinumtoxin paroxysmales Vorhofflimmern nach aortokoronarer Bypass-Operation bis zwölf Monate postoperativ sehr wirksam unterdrücken. Sollte sich der Effekt in weiteren Studien bestätigen, wäre diese verblüffende, aber derzeit als experimentell anzusehende Methode […]
Verlängerung der QT-Zeit durch Hydroxyzin
AMB 2015, 49, 31b Verlängerung der QT-Zeit durch Hydroxyzin Das Pharmacovigilance Risk Assessment Committee (PRAC) der europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) warnt vor der Anwendung des Antihistaminikums Hydroxyzin (z.B. Atarax®; 1). Insbesondere bei Patienten mit erhöhtem Risiko (s. Tab. 1) und bei zusätzlicher Therapie mit QT-Zeit-verlängernden Arzneimitteln (Übersicht bei 2) ist die Wahrscheinlichkeit für ein Long-QT-Syndrom mit Torsade-de-pointes-Tachykardien erhöht. […]