Fazit : Nach einer retrospektiven Kohortenstudie aus US-amerikanischen Versicherungsdaten ist die antibiotische Therapie von Harnwegsinfektionen bzw. asymptomatischen Bakteriurien in der Frühschwangerschaft mit Trimethoprim-Sulfamethoxazol (Co-trimoxazol) mit einer höheren Rate kongenitaler Fehlbildungen assoziiert als die Behandlung mit Beta-Laktam-Antibiotika: auf 145 Lebendgeburten kam eine zusätzliche kongenitale Fehlbildung. Nitrofurantoin erwies sich in dieser Hinsicht als sicherer, sollte aber im 3. Trimenon nicht eingesetzt werden wegen des bekannten Risikos für hämolytische Anämien bei den Kindern. Penicilline sind die am besten verträglichen und sichersten Antibiotika in der Schwangerschaft. Eine asymptomatische Bakteriurie sollte – wenn überhaupt – nur bei Frauen mit besonderer Risikokonstellation behandelt werden…..bitte Artikel abonnieren
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Co-trimoxazol, Cotrimoxazol, Gravidität, Harnwegsinfektion, Schwangerschaft, Trimethoprim/Sulfamethoxazol
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